26. Mai 2020
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Wie bereits in dem Blogbeitrag Differenzierung im Englischunterricht mit der Come in Smartbox angekündigt möchten wir euch einzelne Elemente der Freiarbeitsbox genauer vorstellen.

Heute richten wir unseren Blick auf die „Flapbooks“. Hierbei handelt es sich um kleine Büchlein mit unterteilten Seiten, die unterschiedlich kombiniert werden können und so immer wieder zu neuen Satzkonstruktionen oder sogar Geschichten führen. Sie können als Sprechanlässe, Leseübung oder sogar als Schreibanlass genutzt werden.


Smartbox für die Klassen 1 und 2

Flapbook In my school bag

In der Smartbox für die Klassen 1 und 2 sind zwei Bücher mit vier Varianten zu finden.

Das erste Buch heißt „In my school bag“ und bietet sich zur Kombination der Themen „numbers“, „colours“ und „schoolthings“ an. Diese ersten üblichen Themen des frühbeginnenden Englischunterrichts werden nun in einen sinnstiftenden Zusammenhang gebracht, in dem sie mit der Satzstruktur „In my school bag there is/are…“ verknüpft werden. Sprechblasen mit der zu verwendenen Satzstruktur, sowie eine Hilfe zu Nutzung der Singular- und Pluralform sind auf der Rückseite des Deckblattes abgebildet (mediale Differenzierung).

Auf dem ersten Teil der weiteren Seiten wird dann immer eine Ziffer dargestellt, im mittleren Teil eine Farbe und im dritten Teil eine Schulsache, die dann unterschiedlich kombiniert werden können.

inmyschoolbag Collage Come in

Come in Smartbox 1/2, Flapbook in my school bag


Die Kinder können nun ihre eigenen Ideen aufblättern und diese dann auf verschiedene Arten nutzen:

1. Die Kinder schlagen in Partnerarbeit abwechselnd eine Kombination auf und formulieren den dementsprechenden Satz. Dann ist der Partner an der Reihe.

Tipp: Schwieriger wird die Aufgabe, wenn die Kinder aufgefordert werden die von ihrem Partner aufgeschlagene Kombination zu benennen, da sie nun nichtmehr nur gezielt ihnen vertrauten Wortschatz aufschlagen können.

2. Die Kinder erblättern (zufällig) eine Kombination, halten das Buch jedoch so verdeckt, dass der Partner das Ergebnis nicht sehen kann. Nun formulieren sie den entsprechenden Satz. Der Partner hört verstehend zu und malt das Benannte auf ein Blatt. (Maldiktat)

Im Anschluss kann durch ein Abgleichen mit dem „Flapbook“ eine Selbstkontrolle durchgeführt werden. Wichtig ist hier, dass jedes Kind einmal als Sprecher fungiert. Es bietet sich jedoch an zunächst den leistungsstärkeren Partner als Starterkind zu wählen, damit sich das leistungsstärkere Kind zunächst noch an dessen Vorbild orientieren kann (soziale Differenzierung).

Die erfolgreiche Bewältigung dieser fremdsprachlichen Kommunikation steht im Vordergrund. Findet diese bei leistungsschwächeren Kindern noch zum großen Teil durch das aneinanderreihen einzelner Wörter statt ist das im Sinne einer natürlichen Differenzierung völlig legitim. Die Lernaufgabe kann dennoch erfolgreich bewältigt werden.

Come in Smartbox Kopiervorlage In my school bag

Come in Smartbox, Kopiervorlage 5 In my school bag

3. Die Kinder notieren die aufgeschlagenen Kombinationen auf einem Arbeitsblatt (Kopiervorlage mit Schreibhilfe im Booklet). Zwei passende Kopiervorlagen findet ihr im Anschluss an den Beitrag.


Flapbook My funny monsters

Das zweite Buch enthält zwei thematisch unterschiedliche Varianten. Zum einen das Thema „My funny monsters“ zum anderen das Thema „My friends“. Beide sind ähnlich zu nutzen wie das Flapbook „In my school bag“, jedoch steigt das Niveau nun an. Es werden gleich mehrere Aussagen zu einem Bild gemacht.

mymonsters Come in

Come in Smartbox 1/2, Flapbook My funny monsters

Das Flapbook „My funny monsters” berücksichtigt in erster Linie die Themen „colours“, „numbers“ und „body“. Die Kinder können sich ein lustiges Monster erblättern und dann die oben beschriebenen Übungsvarianten durchführen. Auf der Rückseite des Deckblattes werden erneut benötigte Satzstrukturen in Form von einer Sprechblase als Hilfe angeboten. Die Kinder agieren nun also eher auf Textebene, da die Beschreibung der Monster verschiedene Satzstrukturen erfordert z.B. „My monster is red. My monster has got four arms.“ Auch zu diesem Flapbook gibt es eine Kopiervorlage um sie als Schreibaufgabe nutzen zu können.

Die Aufgabe beinhaltet die Chance der natürlichen Differenzierung, da es den Kindern selbst überlassen ist wie detailliert sie ihr Monster beschreiben möchten. Während sich eventuell einzelne Kinder noch auf die Farbgebung beschränken, benennen andere bereits die Körperteile (sowie ihre Anzahl und Farbe). Auf den hinteren Seiten sind zum Teil im Sinne des Spiralcurriculums weitere Details abgebildet, die als besondere Herausforderung durch leistungsstärkere Kinder in ihre Beschreibung aufgenommen werden können (z.B. ein Monster trägt ein T-Shirt, einen Bikini, eine Sonnenbrille oder einen Teddy).


Flapbook My friends

Smartbox Flapbook My friends

Come in Smartbox 1/2, Flapbook My friends

Das Flapbook „My friends” beschäftigt sich nun mit dem Thema Personenbeschreibungen. Die Bilder sind abwechslungs- und detailreich gestaltet, so dass bei der Beschreibung noch weit mehr unterschiedliche Aspekte beschrieben werden können: Handelt es sich um ein Mädchen oder einen Jungen? Welche Haar- und Augenfarbe hat das Kind? Gibt es weitere äußerliche Merkmale wie eine Brille oder Sommersprossen? Was trägt das Kind? Wie genau sieht die Kleidung aus (Farben, Abbildungen)? Ist vielleicht ein weiteres Detail abgebildet, das zum Beispiel auf eine Tätigkeit zurückschließen lässt?

Wie detailliert die Beschreibung der Person jeweils ausfällt kann somit mit dem Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler entsprechend variieren (natürliche Differenzierung).


Smartbox für die Klassen 3 und 4

In der Smartbox für die Klassen 3 und 4 ist ein Flapbook mit zwei verschiedenen Geschichten zu finden. Zum einen die Geschichte „Wilma Wonder“ und zum anderen die Geschichte „Superheroes“. Diese beiden Geschichten haben einen gleichbleibenden Rahmen (Einleitung und Schluss) in Reimform. Der Mittelteil kann erneut durch unterschiedliche Kombinationen der Seitenteile verändert werden. Diese können dann gelesen oder präsentiert werden. Im Booklet sind jeweils Kopiervorlagen für die Erstellung eigener Flapbooks zu finden.

Flapbook Wilma Wonder

Die Geschichte „Wilma Wonder“ handelt von einer Hexe, die ein komplettes Haus auf den Kopf stellt, in dem sie Möbelstücke in Tiere verhext. Die Geschichte beginnt mit dem Reim „Wilma Wonder is a witch. Abracadabra, one, two, three – you can´t believe what you will see!” Dann können die Kinder über den weiteren Verlauf der Geschichte entscheiden: Verhext Wilma das Sofa in eine müde Schlange oder die Dusche in einen großen Flamingo? Auf dem ersten Seitenteil ist also ein Möbelstück abgebildet, in der Mitte ein Adjektiv und am Ende ein Tier. Nun können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und so ständig neue lustige Hexereien erlesen.

wilmawonder Come im

Come in Smartbox 3/4, Flapbook Wilma Wonder


Flapbook Superheroes

superheroes Come in

Come in Smartbox 3/4, Flapbook Superheroes

Die Geschichte „Superheroes“ ist thematisch noch etwas breiter gefächert und von daher anspruchsvoller.

Hier geht es um verrückte Superhelden, die Dinge an ungewöhnlichen Orten tun. Der veränderbare Mittelteil der Geschichte setzt sich jeweils aus Aussagen darüber zusammen welcher Superheld was wo tut. Dabei werden verschiedene Themenfelder einbezogen z.B. „Super Tom flies next to the supermarket. Super Lisa makes a thunderstorm in the bathroom“. Und die Moral von der Geschicht “But you know what in the end – they always give you a helping hand.”

Wir hoffen wir konnten euch einen guten Überblick über die Gestaltung und die Einsatzmöglichkeiten von unseren Flapbooks geben und würden uns freuen, wenn auch ihr und eure Schülerinnen und Schüler im Englischunterricht Spaß damit hättet.

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