20. Januar 2014
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Guter Englischunterricht zeichnet sich u.a. durch vielfältige Methoden aus, mit denen sich Wortschatz üben und festigen lässt.
Eine dieser Methoden ist das „Vokabel-Fußball“:


Vorbereitung:

Zunächst zeichnet der Lehrer ein schematisches Fußballfeld an die Tafel oder auf eine OH-Folie und teilt die Klasse in zwei gleich große Mannschaften ein. Jeder Spieler einer Mannschaft erhält eine Nummer auf einem Kärtchen, jede Mannschaft erhält eine Farbe. Beispiel: In einer Klasse mit 24 Schülern bekommt eine Mannschaft die Nummern 1-12 in rot, die andere Mannschaft in blau.

Jede Mannschaft wird während des Spiels durch eine einzige „Figur“ (Magnet o.ä.) an der Tafel repräsentiert.


Ablauf:

Der Lehrer zeigt zu einem Thema, dessen Wortschatz geübt oder abgefragt werden soll, eine Bildkarte oder hängt sie an die Tafel. Alle Schüler dürfen bzw. müssen kurz überlegen, denn jeder könnte ja dran kommen. Dann nennt der Lehrer per Zufall eine Nummer, z.B. „11“: In diesem Fall müssten die rote und die blaue „11“ das Wort zur betreffenden Bildkarte nennen. Wer schneller ist, erhält für seine Mannschaft den Punkt.

Wenn die „Roten“ den Punkt bekommen, wandert die rote Spielfigur eine Linie weiter nach rechts.

Nun zeigt der Lehrer eine neue Bildkarte, nennt wieder eine Nummer usw. Die Mannschaft, deren Spielfigur zuerst im gegnerischen Tor ankommt, hat gewonnen.


Besonderheit:

Auch wenn immer letztendlich nur zwei Schüler gegeneinander antreten, sind alle in höchstem Maße aktiv, da ja jeder die richtige Lösung parat haben muss. Falls die Anzahl der Schüler ungerade ist, könnte ein Schüler Schiedsrichter sein oder die Rolle des Lehrers übernehmen.


Tipps:

  • Wenn diese Methode des Öfteren eingesetzt werden soll, empfiehlt es sich, den Schülern feste Nummern zuzuordnen, z.B. auf den Tisch zu kleben.
  • Bei ausgewogenen Mannschaften kann es vorkommen, dass es auch nach mehreren Spielzügen keinen klaren Sieger gibt. Dann kann man entweder „Elfmeterschießen“ machen oder es bei einem „Unentschieden“ belassen. Eine Alternative wäre, von vornherein die Anzahl der Spielzüge zu begrenzen (z.B. auf 10) oder eine zeitliche Begrenzung zu verabreden. Wer dann dem gegnerischen Tor am nächsten ist, hat gewonnen.

Variation:

Sollten keine Bildkarten zur Verfügung stehen, können Begriffe auch pantomimisch vorgestellt werden – oder durch eine Kurzbeschreibung. Bei abstrakteren Vokabeln kann natürlich vom Lehrer auch der deutsche Begriff genannt werden, zu dem dann die Schüler das englische Wort nennen müssen.

Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren wünscht

Marco Hoppe

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