Auf geht‘s in eine Stadt, die viel zu bieten hat! Schnappt euch ein Bahnticket und kommt nach Leipzig, die größte Stadt in Sachsen.
Wir vom Blog-Team sind hier zu Hause und geben euch Insider-Tipps für einen einzigartigen Aufenthalt.
Die Karl-Heine-Straße lädt zum Verweilen ein
Die Karl-Heine-Straße liegt im Westen Leipzigs und erstreckt sich über knapp zwei Kilometer vom Clara-Zetkin-Park bis zum Bahnhof Plagwitz. Eine Straße voller Leben, mit vielen Geschäften, Cafés, Freisitzen und kulturellen Einrichtungen, wo man sich gut und gerne mehrere Stunden oder sogar Tage wunderbar die Zeit vertreiben kann.
Buchmenschen können sich im Antiquariat „Buchlager“ verlieren und für ein paar wenige Euros einen Stapel Bücher heraustragen.
Erlesene Photographien, Schmuck, Textilien, Lampen und vieles mehr gibt es im WestFach, einem „Handmade- und RecordStore“, zu entdecken und zu erwerben.
Köstlich speisen kann man beim Kartoffelfräulein, Café Albert oder … eigentlich alle drei Meter gibt es ein schönes Café, ein Restaurant oder wenigstens ein leckeres Eis.
Dabei sitzt man im Sommer am besten auf einem der zahlreichen Freisitze, genießt das Wetter und das gemütliche Flair der Straße.
Im Anschluss lohnt sich ein Spaziergang am Karl-Heine-Kanal entlang. Die Strecke führt unter 15 Brücken und an Sehenswürdigkeiten wie der Philippuskirche oder dem Stelzenhaus vorbei.
Trödeln auf dem Feinkost-Gelände und leckerer Kuchen im Café NiMo
Gelegen auf der Karl-Liebknecht-Straße in der Leipziger Südvorstadt ist die Feinkost,
ein beliebter Treffpunkt und ein Kulturzentrum.
Schon von weitem erkennt man das ehemalige Fabrikgelände anhand der auffälligen „Löffelfamilie“, einer bunten Leuchtreklame. Auf dem Gelände tummelt sich eine Vielzahl
an Läden. Egal ob Bücher, Schallplatten, Interieur, Kunsthandwerk oder Töpferwaren –
hier ist für jeden etwas dabei. Über die Sommermonate hinweg findet außerdem jeden ersten Samstag des Monats der Feinkost-Flohmarkt statt, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Auch abends ist für Unterhaltung im Sommertheater oder Sommerkino gesorgt.
Vor der Kulisse des charmanten Innenhofs werden Improvisationstheater aufgeführt und aktuelle Kinofilme und Filmklassiker gezeigt.
Wer nach dem Trödeln durch die Läden eine Pause braucht und etwas abschalten möchte,
ist direkt um die Ecke beim Café NiMo richtig.
Das Café auf der August-Bebel-Straße bietet eine Vielzahl an (häufig veganen) Snacks,
Kuchen und Kaffees an. In der wunderschönen Atmosphäre zwischen Pflanzen und Möbeln mit Vintage-Flair lassen sich diese besonders gut genießen.
Die Niemeyer Sphere
Den Architekten Oscar Niemeyer verbinden die meisten mit Brasilia und seinen zahlreichen Gebäuden für die brasilianische Hauptstadt. Weniger bekannt dagegen ist, dass sich sein letztes Werk in Leipzig befindet!
Ca. 5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt steht im Leipziger Westen das Kirow Werk,
wo seit 1880 Kranausrüstungen gefertigt werden.
Auf der Ecke eines der backsteinernen Industriegebäude ist schon beim Einbiegen in die Spinnereistraße eine riesige weiße Kugel zu sehen – die Niemeyer Sphere.
Ein Jahr vor seinem Tode hat Oscar Niemeyer (1907–2012) die Kugel entworfen, vollendet
und umgesetzt wurde sie von seinem engsten Mitarbeiter Jair Valera zusammen mit dem deutschen Architekten Harald Kern. Vor zwei Jahren öffnete die Niemeyer Sphere als Restaurant. Informationen findet ihr hier.
PS: Wenn ihr einmal in der Spinnereistraße seid, besucht auch gleich noch
die ehemalige Baumwollspinnerei – sie liegt direkt beim Kirow Werk.
Leipzigs Wasserwege und der Heimathafen
Die Stadt mit dem Boot entdecken – das könnt ihr in Leipzig besonders gut. Über viele Stadtteile erstrecken sich die Wasserstraßen.
Der Karl-Heine-Kanal führt dabei aus der Innenstadt (Weiße Elster) direkt in die verschiedenen Stadtteile im Westen der Stadt. In einem Boot, das ihr an vielen Ausleihmöglichkeiten entlang der Wasserstrecke mieten könnt, bereist ihr den wunderschönen Auwald – die grüne Lunge Leipzigs –, entdeckt architektonische Perlen der Gründer- und der Industriezeit und den ein oder anderen „Bewohner“ der Wasserwege.
Mit welchem Transportmittel ihr die Wasserwege entdeckt, bleibt dabei ganz euch überlassen. Ob Motorboote, Kanus, Schlauchboote, SUPs, geführte Touren mit einer Gondel oder eine entspannte Kaffeefahrt mit der Familie: Hier findet ihr entlang des Kanals viele verschiedene Anbieter.
Und auch euer Gaumen kommt nicht zu kurz. Es erwarten euch tolle kulinarische Angebote
an Stops, wo ihr direkt mit dem Boot halten könnt.
Mein Geheimtipp: der Heimathafen. Genießt das frische und mit Liebe zubereitete Essen und Drinks in der Abendsonne des Kanals und winkt dabei anderen Entdeckern der Wasserwege zu. Hach, Leipzig ist so schön 😉!
Mehr zu Leipzigs Wasserwegen, beeindruckenden Bildern und sowieso spannenden Tipps zu Leipzig findet ihr auch auf dem Leipziger Travel-Blog.
Kunstkraftwerk Leipzig
Ein interessantes Ausflugsziel im Leipziger Westen ist das Kunstkraftwerk.
Der Name bezieht sich auf die Nutzung als Kunsthalle und die ursprüngliche Verwendung als Kraftwerk für die Leipziger Straßenbahn.
Das Kunstkraftwerk ist heute ein Zentrum für digitale Kunst und Kultur sowie zeitgenössiges Design. Im Mittelpunkt stehen hier die immersiven Videoinstallationen. Das sind 360-Grad-Projektionen, die den ganzen Raum ausfüllen. Immersive Kunst ermöglich es, Kunstwerke ganzheitlich zu erleben.
Durch die Projektionen, Bilder und Musik wird der Betrachter Teil des Werkes und bekommt einen ganz neuen Zugang. Wem bisher Galerien und Museen zu langweilig und starr waren, kann den Installationen im Kunstkraftwerk eine Chance geben 😉.
Unser Tipp: Schaut mal in Leipzig vorbei!
Monique, Lisa, Karin, Sophie und Sara
