Am 13. August 1961 wurde in Berlin die Mauer errichtet, die die Stadt und damit symbolhaft das Land 28 Jahre lang teilte.
Kinder von heute wissen kaum, wie es sich anfühlte, in der DDR aufzuwachsen. Wie war es, als deren Eltern noch klein und
Deutschland noch zwei waren?
Passende Bücher vermitteln Zeitgeschichte für Grundschulkinder – zum Vorlesen oder Selberlesen.
Hübendrüben
Als deine Eltern noch klein und Deutschland noch zwei waren
Franziska Gehm
Illustrationen von Horst Klein
40 Seiten, gebunden
Max und Maja sind Cousin und Cousine. Sie mögen einander und sie mögen beide Eis, Winnetou und Klingelstreiche. Sie könnten so viel zusammen machen, aber zwischen ihnen
ist die deutsch-deutsche Grenze.
Während Majas erster Schultag groß mit „Kaltem Hund“ gefeiert wird, kurvt Max mit dem BMX-Rad durch die Neubausiedlung. Maja liest die „Abrafaxe“, Max hört stundenlang „TKKG“-Kassetten. Maja macht bei den jungen Pionieren mit, Max geht bolzen.
Immer sehen wir parallel, was den Kindern der 80er-Jahre hüben und drüben wichtig und geläufig war. Bis eines Tages alles anders wird …
Ein prall gefülltes Erzählbilderbuch über die Zeit, als Papa und Mama klein waren und es die Grenze noch gab.
Ab 7 Jahre
Fritzi war dabei
Eine Wendewundergeschichte
Hanna Schott
Illustrationen von Gerda Raidt
96 Seiten, gebunden
Ein Land ohne Mauer – da ist keiner sauer! Diesen Spruch malt Fritzi auf ein Plakat, das ihre Mutter zur Demo mit nehmen soll.
Fritzi ist neun und darf leider nicht mit. Für Kinder ist es zu gefährlich bei den Leipziger Montagsdemonstrationen, finden die Erwachsenen. Aber Fritzi ist hartnäckig: Sie will unbedingt wissen, warum so viele Schulfreunde plötzlich nach Ungarn verschwunden sind und wieso ihre Eltern nach dem Fernsehgucken neuerdings immer streiten. Eines wird ihr dabei immer klarer: Sie will keine Mauer mehr in der DDR haben.
In „Fritzi war dabei“ erzählt Hanna Schott von einem Kind, das die Umwälzungen des Jahres 1989 in Leipzig hautnah miterlebt. Eine bewegende Geschichte mit wahrem Hintergrund!
Ab 7 Jahre und zum Vorlesen
„Klar, gewitzt und zu Herzen gehend.“ Focus Schule
Pullerpause im Tal der Ahnungslosen
Franziska Gehm
Umschlag & Vignetten von Horst Klein
288 Seiten, gebunden
Eigentlich wollten Jobst und seine Mutter auf dem Heimweg von ihrem Mittelalter-Urlaub
bloß eine Pinkelpause im Jahr 1987 einlegen.
Aber dann ist ihr Zeitreisekoffer plötzlich verschwunden und die beiden hängen fest – mitten in der DDR. Ein Land, das Jobst nur aus Erzählungen kennt.
Kinder heißen hier Pioniere, im Obst- und Gemüseladen gibt es keine Südfrüchte, sondern das, was gerade da ist, und das Staatsoberhaupt kommt Jobst auch sehr seltsam vor.
Doch ohne Koffer keine Heimreise! Und so macht sich Jobst gemeinsam mit seinen neu gewonnenen Freunden auf die Suche. Natürlich führt das zu allerlei Turbulenzen – samt einer etwas unglücklichen Begegnung mit dem Staatsratsvorsitzenden.
Kinder von heute wissen kaum, wie es sich anfühlte, in der DDR aufzuwachsen.
Hier wird davon erzählt – mit viel Action, witzig und authentisch.
Ab 9 Jahre
Pullerpause in der Zukunft
Franziska Gehm
Mit Vignetten von Horst Klein
256 Seiten, gebunden
Jobst vermisst seine Freunde Jule und Letscho, die er auf einer turbulenten Zeitreise in die DDR der späten 80er Jahre kennengelernt hat. Kurzerhand holt er die beiden Jungpioniere zum Gegenbesuch in das heutige, wiedervereinigte Deutschland.
Er will mit ihnen in die Geschichte eingreifen und das Kleinstadttheatervon Jules Vater vor der Schließung durch „parasitäre Kapitalisten“ retten. Doch der böse Immobilienhai ist ausgerechnet Letschos erwachsenes Ich! Da ist aber mal ein ernstes Selbstgespräch fällig, findet Letscho …
Die Fortsetzung von „Pullerpause im Tal der Ahnungslosen“ macht mit und ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gewaltigen Lesespaß.
Dazu erfahren die LeserInnen wieder spannende und skurrile Details über das Leben in der DDR und staunen über die Unterschiede und Parallelen zu unseren heutigen sozialen und politischen Gegebenheiten.
Eine humorvolle Einladung, die gesellschaftlichen Verhältnisse vielleicht auch einmal zu hinterfragen.
Ab 9 Jahre