28. August 2020
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Als die Malstifte den Hut nahmen …

Eines Tages wollte Duncan seine Malstifte herausholen. Doch – was fand er? Es war ein Bündel Briefe, auf dem sein Name geschrieben stand. Zwölf Briefe sind es – und der erste Brief, den er liest, ist von Rot.

Rot beschwert sich, dass er überarbeitet ist. Schließlich bekommt er keine Pause, selbst zu Weihnachten nicht. Es folgen: Lila, Beige, Grau, Weiß, Schwarz, Grün, Gelb, Orange, Blau, Rosa, Aprikot.

Alle haben ihre Gründe, nicht weitermachen zu wollen. Sie werfen hin – und Duncan steht auf einmal ohne sie da. Was sollte er nun machen? „Well, poor Duncan wanted to colour … and of course he wanted his crayons to be happy. And that gave him an idea …”

Welche das war, das erfahrt ihr, wenn Ihr das broschierte Bilderbuch The Day The Crayons Quit (Autor: Drew Daywalt; Illustrator: Oliver Jeffers) lest.

The Day the Crayons

The Day the Crayons Quit; Philomel Books (Verlag); 978-0-399-25537-3 (ISBN); Autor: Drew Daywalt; Illustrator: Oliver Jeffers


Unterrichtsideen

Zu Anfang wiederhole ich die Farben mit den Kindern. Da ich die zwölf Farben des Buches aufgreifen möchte, spiele ich ein Whispering Game. Ich „flüstere“ nur, indem ich die Lippen bewege, eine der Farben:

Red, purple, beige, grey, white, black, green, yellow, orange, blue, pink, peach. Wer die Farbe richtig errät, kann nach vorne kommen und eine Farbe auf Englisch flüstern. Dies geht reihum. So lange, wie es für eure Lerngruppe passt.

Im Sitzkreis liegt unter einem Tuch eine große Schachtel mit Crayons. Die Kinder vermuten, was unter dem Tuch verborgen ist.

„Is it  …?“ – „Yes, it is!”/ “No, it isn’t.”

Farben

The Day the Crayons Quit; Philomel Books (Verlag); 978-0-399-25537-3 (ISBN); Autor: Drew Daywalt; Illustrator: Oliver Jeffers


Vorlesen der Geschichte

Die Geschichte von den Crayons ist sehr komplex. Am besten entlastet ihr die Geschichte für eure Lerngruppe so vor, dass ihr den Text für diese individuell kürzt.

Beim Vorlesen achte ich auf Abwechslung. So kopiere ich beispielsweise den Brief von Rot auf Briefpapier, um das Leseerlebnis aufzulockern. Auch stelle ich während des Vortrags oder nach jedem Brief kurze Verständnisfragen. Ich stelle diese auf Englisch – und übersetze ggf. auf Deutsch.

An der Textabbruchstelle „And that gave him an idea …“ lasse ich die Kinder vermuten, wie es wohl weiter gehen könnte. Hier können sich die Kinder mit meiner Unterstützung auf Englisch äußern – oder auch auf Deutsch.

Sie hören dann das Ende der Geschichte und vergleichen es mit ihren eigenen Vermutungen.

Ich lese die Geschichte noch ein zweites Mal vor und lasse die Kinder zu den Bildern erzählen.

„This is White Crayon. White Crayon feels empty.“

Anschließend suchen sich die Kinder einen Malstift aus der Stiftebox in der Kreismitte aus. Sie begründen, warum sie die Farbe so sehr mögen.

„This blue. I like blue. The sky is blue.”


Post-Reading-Activities

Nach dem Lesen schließen sich vielfältige Aktivitäten an. Zum Beispiel gestalten die Kinder einen Steckbrief zu einer Farbe. Sie können auch einen Dialog zwischen dem orangefarbenen und dem gelben Malstift führen und diesen beispielsweise mithilfe der Sprachfunktion eines Tablets aufnehmen.

Oder sie erfinden einen weiteren Stift, der einen Brief an Duncan geschrieben hat.

Wie gefällt euch das Bilderbuch von den Crayons, die einfach den Hut nehmen?

Ich freue mich auf eure Anregungen.

Eure Alexandra v. Plüskow-Kaminski.

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