16. Januar 2023
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Nach einer kleinen allgemeinen Einführung im ersten Artikel zum Blitzrechnen sowie den Erläuterungen zum Handbuch im zweiten Beitrag erfolgt heute die Darlegung der Videos zum Blitzrechnen.

Die Erklärvideos

Mit den Videos zu jeder Blitzübung wollte ich das Problem der Eltern mindern, die jeweiligen Übungen richtig durchzuführen. Natürlich gibt es inzwischen auch die Möglichkeit, die Eltern auf die vom Verlag erstellten, professionellen Videos hinzuweisen. Den Vorteil von selbst erstellten Videos sehe ich in der recht hohen Unmittelbarkeit: Eltern und Kinder hören die Stimme der Lehrerin, die Übungen werden mit genau dem Material gezeigt, das zur Verfügung steht.

Blitzrechenkurs - Blitzrechenübung Klasse 1, zerlegen

Blitzrechenübung Klasse 1, zerlegen


Eigene Blitzrechenfilme erstellen

Die Erklärvideos

Das Handbuch für die Eltern ist sicherlich auch ohne (eigene) Erklärvideos eine sehr sinnvolle Unterstützung der Blitzrechenkurse. Wie schon erwähnt, kann man die Eltern zudem auf die professionellen Videos des Klett-Verlages hinweisen. Ich möchte jedoch Mut machen, das Projekt mit eigenen Videos abzurunden! Der Motivationsschub für Eltern durch das Medium des Filmes ist nicht zu unterschätzen:

  • Die Eltern registrieren zunächst, wie wichtig der Lehrerin oder dem Lehrer der Blitzkurs ist, wenn der Aufwand betrieben wird, ein solches Produkt, eben die Filme, selber herzustellen.
  • Den Eltern wird ergänzend zum Handbuch die jeweilige Übung im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt und dies genau mit dem Material, was ihnen zur Verfügung steht.
  • Die Videoaufnahmen als Einführung in die jeweilige Blitzübung können auch besonders Familien mit eingeschränkten Deutschkenntnissen das Verständnis für diese Art der Hausaufgabe erleichtern.
  • Das Handbuch erhalten die Eltern ja zu Beginn des Schuljahres, das entsprechende Video dagegen erscheint jeweils dann in der Cloud, wenn die neue Übung beginnt. Auf diese Weise kann die Korrespondenz mit den Eltern gepflegt werden und die Wichtigkeit der Übungen wird immer wieder neu bekräftigt.
  • Die verbalen Erläuterungen in den Videos gehen über den Text des Handbuches hinaus. So kann die richtige Durchführung der Übungen durch die Eltern in einem hohen Maße gewährleistet werden.

Verwendetes Material

Für die Videoaufnahmen benutzte ich die großen Demo-Wendeplättchen. Bei jedem neuen Film habe ich Bezug auf das Handbuch genommen und das Buch auch immer wieder als Ausgangspunkt im Video gezeigt, um dieses „Nachschlagewerk“ in Erinnerung zu halten. Wenn der Bogen mit den Operationsfeldern eine Rolle bei der Übung spielte, habe ich ihn ebenfalls bildlich einbezogen, um eine möglichst hohe Eindeutigkeit zu erreichen.


Sprache

In den Videos habe ich bewusst sehr langsam gesprochen und auch langsam agiert, um so für alle Adressaten – zum Teil haben sich auch die Kinder die Videos angeschaut – eine gutes Maß der Nachvollziehbarkeit zu erreichen.

Direkt angesprochen habe ich aber die Eltern in ihrer Rolle als Trainer bei den Übungen.

Filmklappe

Technik

Die „Dreharbeiten“ fanden in unserer Küche statt, als Stativ diente ein Rohr vom Wertstoffhof, das mit einer Schraubzwinge am Küchentisch befestigt war. Unser Fotoapparat mit Filmfunktion erwies sich gegenüber dem Handy bezüglich der Qualität der Aufnahmen als vorteilhafter. Ich erwähne diese Details bewusst, um deutlich zu machen, dass auch ohne Filmstudio mit recht einfachen Mitteln man zum Filmemacher avancieren kann!

Mein Mann fungierte als Regieassistent, er schaltete jeweils den Apparat ein und aus. Das war sehr hilfreich und hat das Drehen der Videos sehr erleichtert, zumal die Sequenzen nicht immer auf Anhieb fehlerfrei gelangen und einige Videos mehrmals aufgenommen werden mussten. Für jede Sequenz hatte ich mir ein stichwortartiges „Drehbuch“ notiert und dann auch „Trockenübungen“ durchgeführt. Mit steigender Anzahl der Aufnahmen entwickelte sich tatsächlich eine gewisse Routine und damit auch eine größere Natürlichkeit in der Sprache.

Aufwand und Effekt

Die Aufnahmen der Videos für jeweils ein Schuljahr bzw. ein Handbuch habe ich im Verlauf einiger Stunden hintereinander in Angriff genommen. Das war anstrengend, aber es entstand dadurch eine Art Gesamtkomposition. Zudem konnte die Einrichtung der Technik durchgehend genutzt werden. Trotz der Anstrengung war auch ein Spaßfaktor und Humor mit im Boot, wenn zum Beispiel der gleiche Fehler zum dritten Mal passierte und die Sequenz mit dem Fazit „Aller guten Dinge sind vier“ abgeschlossen wurde.

Im Laufe des Schuljahres war es dann ein tolles Gefühl, die fertigen Videos in die Cloud zu stellen und die Gewissheit zu haben, dass die Blitzübungen in vielen Elternhäusern sicherlich beachtet und durchgeführt wurden.

Noch einmal: Ich möchte Mut machen, das Projekt des Handbuches durch die eigenen Erklärvideos zu ergänzen! Es lohnt sich!


Ein Vergleich: Videos des digitalen Unterrichtsassistenten – selbstgedrehte Videos

Das untenstehende Video ist ein Beispiel aus meiner „Eigenproduktion“. Adressaten meiner Filme sind in erster Linie die Eltern der Lernenden. Die Blitzrechenfilme des Digitalen Unterrichtsassistenten dagegen haben über die Lehrkräfte die Lernenden als Adressatengruppe im Fokus. So sind das Anschauungsmaterial und die Sprache in diesen Videos an der Rezeption durch die Kinder orientiert.

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„Eigenproduktion“: Blitzrechenübung 4 Klasse 1, zerlegen

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Blitzrechenfilm des Digitalen Unterrichtsassistenten: Blitzrechenübung, zerlegen

Und nun viel Spaß bei den Dreharbeiten im „eigenen“ Filmstudio!

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