7. September 2017
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Die Herstellung eines Lapbooks ist nicht schwer und bietet allen Kindern die Möglichkeit sich aktiv in die Gruppenarbeit einzubringen. Ein Lapbook ist ein Klappbuch, in das verschiedene Faltelemente wie Leporello, Stufenbücher, Umschläge, Klappkarten usw. eingeklebt werden. Die Inhalte des Lapbooks werden in Texten und Bildern aufbereitet. Anders als z. B. auf einem Plakat sind diese Inhalte nicht sofort sichtbar und das Öffnen der Faltformen bietet ständig neue Überraschungen.

Unser Lapbook-Projekt: Nutztiere auf dem Bauernhof

Ich nutzte diese Methode in meiner dritten Klasse zum Abschluss der Unterrichtseinheit: Nutztiere auf dem Bauernhof. Aufgabe war es, ein noch nicht im Unterricht behandeltes Nutztier mit Hilfe eines Lapbooks in Gruppenarbeit vorzustellen (siehe anhängende Kopiervorlagen).

Zur Materialsammlung hatten die Kinder zwei Wochen Zeit. Für die Herstellung der Lapbooks plante ich einen Projekttag mit fünf Unterrichtsstunden. Die Präsentation der Arbeiten erfolgte dann in weiteren Stunden.

Ausgangsmaterial waren für jede Gruppe ein Aktendeckel aus dem Schreibwarenhandel und ein Tonkarton A4. Der Aktendeckel wurde aufgeklappt und das rechte und linke Ende (wie zwei Schranktüren) zur Mitte gefaltet. Der Tonkarton wurde halbiert und jeweils oben und unten ausklappbar mit Malerkrepp an den Aktendeckel geklebt.

Für die Innengestaltung fand ich auf dem Zaubereinmaleins viele Faltvorlagen zum Kopieren.

Zur besseren Orientierung für die Kinder faltete ich zu jeder Vorlage ein Muster, das ich für alle gut sichtbar an die Tafel heftete.

Nach einer kurzen frontalen Einführung  und der Einteilung der allgemeinen Aufgaben bei der Gruppenarbeit wie Zeitwächter, Ordnungshüter, Lautstärkewächter, … entließ ich die Kinder in die selbständige Arbeit.

Eine gelungene Gruppenarbeit

Von Beginn an waren alle Gruppen mit Eifer bei der Arbeit. Sehr interessant war es, die unterschiedlichen Vorgehensweisen der einzelnen Gruppen zu beobachten. Während einige zuerst gemeinsam das Material ordneten und die Platzverteilung diskutierten, teilten andere gleich die Arbeiten untereinander auf. Es gab Materialordner, Zeichner, Schreiber, Deckblattgestalter usw.

Am Ende hatten alle Gruppen in der vorgegebenen Zeit das Ziel erreicht. Es sind fünf tolle individuell gestaltete Lapbooks entstanden, die auch nach den Präsentationen ein beliebtes Lehrmaterial in meiner Klasse sind.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Michaela Bimböse

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