13. Dezember 2018
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Um welche Stellenwerte geht es?

Im 4. Schuljahr lernen die Kinder das Rechnen mit großen Zahlen bis eine Million. Beim Spiel „Millionär, Millionär!“ werden die Stellenwerte Tausender, Zehntausender, Hundertausender und Million verwendet, addiert und subtrahiert. Durch den Wettbewerb rechnen die Kinder sehr motiviert im Kopf. Das Spiel eignet sich sehr gut für eine Kleingruppe.

„Millionär, Millionär!“ ist ein Spiel aus den MiniMax Kopiervorlagen zum inklusiven Fördern, Klasse 4. Im Anschluss an den Beitrag findet ihr das Spiel als Download.


Das Spiel „Millionär, Millionär!“

Spielanleitung

Zu Beginn erhält jedes Kind ein Startkapital von 1 x 100000, 3 x 10000 und 8 x 1000. Die Mitspieler stellen ihre Spielfiguren auf das Feld „Start“ und würfeln nacheinander. Die Figuren laufen im Uhrzeigersinn. Kommt ein Spieler auf ein Feld mit „Geld“, zieht er eine Geldkarte und addiert den Betrag zu seinem Guthaben. Passiert ein Spieler das Feld „100000“, erhält er diese Summe. Kommt ein Spieler auf ein Feld mit „Ereignis“, zieht er eine Ereigniskarte. Damit kann er Geld gewinnen oder verlieren. Ziel des Spieles ist es, als Erster eine Million zu besitzen.

Abb.: Das Spiel „Millionär, Millionär!“ (Foto: Marion Quast; Illustration: Angelika Citak; Oliver Eger)

Material

Der Spielplan (Kopiervorlage) wird ausgedruckt und am besten auf ein DIN-A3-Blatt vergrößert. Er kann farbig gestaltet und laminiert werden, damit er länger hält. Die Geldkarten sollten mehrfach kopiert werden. Es empfiehlt sich, die Geld- und Ereigniskarten auf farbiges Papier zu kleben und zu laminieren.

Benötigt werden ein Würfel und Spielfiguren für jedes Kind. Ein Notizzettel und Stift für jeden ist ratsam, damit die Kontostände notiert  werden können. Bei Unsicherheiten im Kopfrechnen kann so auch schriftlich gerechnet werden.

Abb.: Spielmaterial (Foto: Marion Quast; Illustration: Angelika Citak)

Spiel-Varianten:

  • Jedes Kind erhält als Startkapital eine Million. Alle Geldbeträge, die auf den Feldern mit „Geld“ gezogen werden, werden dann subtrahiert. Es gewinnt der Spieler, der zuerst kein Geld mehr hat.
  • Das Spiel wird nach einer vorgegebenen Zeit beendet. Es gewinnt der Spieler, der dann am meisten oder am wenigsten Geld besitzt.

Differenzierung mit „Millionär, Millionär!“

Variante 1

Das Spiel hat einen hohen Aufforderungscharakter. Auch schwächere Schüler und Schülerinnen möchten es gerne spielen. Wenn der Zahlenraum bis zur Million noch nicht erfasst wurde, können die Zahlen einfach verkleinert werden. Klebt man die 3 Nullen am Ende jeder Zahl ab, rechnen die Kinder im Zahlenraum bis 1000. Die Sprechweise ist ähnlich, es fehlt nur der Wortteil „Tausend“ am Ende. Wenn schwächere und stärkere Schüler und Schülerinnen gemeinsam spielen möchten, helfen sich die Kinder durch Abdecken der 3 Nullen mit dem Finger.

Variante 2

Durch selbstverfasste Ereigniskarten können die Kinder das Spiel nach eigenen Wünschen ergänzen und verändern. Auf diese Weise lassen sich auch individuelle Ereigniskarten für schwächere Schüler und Schülerinnen erstellen. Wichtig dabei ist, dass die Karten für den Zahlenraum bis zur Million aus glatten Tausenderzahlen bestehen. Sonst verliert das Spiel durch zu viel Rechnerei an Tempo und Reiz.

Zahlenraum verkleinern

Abb.: Zahlenraum verkleinern (Foto: Marion Quast)

Ereigniskarten verfassen

Abb.: Ereigniskarten verfassen (Foto: Marion Quast)

Ich wünsche euch viel Freude beim Testen des Spiels.

Herzliche Grüße

Marion Quast


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