21. Mai 2014
27

Wenn Kinder im Englischunterricht der Grundschule Sprechsituationen bewältigen müssen, werden nicht selten schriftliche Vorlagen als Grundlage bzw. als Hilfe eingesetzt, z.B. bei kurzen Präsentationen oder Rollenspielen. Wie jedoch schafft man es, dass diese Texte nicht einfach abgelesen sondern möglichst frei vorgetragen werden?

Zunächst werden diese Texte – selbstverständlich – intensiv mündlich geübt, z.B. durch Chorsprechen und gängige Memorierungstechniken. Ebenso selbstverständlich ist, dass es sich bei den vorzutragenden Passagen nur um kurze, vertraute Texte handeln sollte.
Dennoch tendieren Kinder auch bei eigenen bekannten Texten oft dazu, diese aus Unsicherheit abzulesen und mit den Augen am „Text zu kleben“.

Eine einfache aber zweckmäßige Technik, die dies verhindert oder zumindest minimiert, heißt „Read and look up!“ Die Kinder dürfen dabei ihre Vorlage als Merkhilfe benutzen („read“), müssen zum Sprechen aber wieder hochschauen („look up“).

 

In folgenden Variationen lässt sich „read and look up“ beispielsweise anwenden:

• einzeln am Platz (Buzz reading / Murmellesen)
• einzeln, durch die Klasse gehend (Buzz reading / Murmellesen)
• partnerweise

Diese simple Technik lässt sich sowohl beim Üben als auch bei der Präsentation selbst einsetzen: Die Kinder merken relativ schnell, dass sie sich auf diese Weise immer längere Passagen merken können und die Vorlage zuletzt kaum noch (oder gar nicht mehr) benötigen.

Viel Erfolg beim Ausprobieren wünscht

Marco Hoppe

Danke!
27 Personen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Klicke aufs Herz und sag Danke.