31. August 2023
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Über die Schöpfung staunen: Im Sommer und Herbst macht es Spaß, nach draußen zu gehen und die Welt zu entdecken.
Viele Dinge lassen sich bestaunen. Kinder fragen sich: Wie ist eigentlich alles entstanden? Wer hat unsere Welt gemacht?
Packt eure Entdeckerfernrohre aus und macht euch mit der Reli-Reise auf Entdeckungstour.


Über die Schöpfung staunen

Über den Schutz unserer Umwelt wird zurzeit viel diskutiert. Oft steht dabei die Zerstörung im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Kinder machen sich deshalb viele Sorgen. Die Schöpfungserzählungen der Bibel sind Hoffnungsgeschichten, die Menschen in unsicheren Lebenssituationen Mut geschenkt haben, auf Gott zu vertrauen. Die Welt als Gottes Schöpfung zu sehen und über sie zu staunen ist gleichzeitig Gabe und Aufgabe, eben dieses Geschenk zu beschützen und zu bewahren.
Auch Kinder können sich daran schon beteiligen und erfahren so in einer großen, oftmals auch bedrohlich wirkenden Situation ein Stück Selbstwirksamkeit.


Entdecken und staunen

Meine Schülerinnen und Schüler haben festgestellt: Selbst auf dem kleinsten Schulhof gibt es viel zu bestaunen!

Mit den Fragestellungen

  • Worüber habe ich besonders gestaunt?
  • Was möchte ich besonders schützen?

haben sie ihre Umgebung erkundet und ihre Ergebnisse auf dem Lupen-Arbeitsblatt (KV 50) festgehalten.
Zur Vertiefung verglichen wir unsere Ergebnisse mit den Ergebnissen der Kinder auf der Doppelseite des Schulbuches (Die Reli-Reise 1/2, Seite 44–45) und ergänzten Fehlendes.

Reli-Reise, Reli-Koffer

Reli-Reise-Koffer mit Entdeckerfernrohren
Foto: Sabine Grünschläger-Brenneke

Die Reli-Reise Schulbuch 1/2, Doppelseite 44-45

Die Reli-Reise 1/2 Schulbuch, Seiten 44–45


Gottes Schöpfung

So wie wir haben Menschen zu allen Zeiten die Welt bestaunt und sich gefragt, wie alles entstanden ist. Sie haben sich dazu viele Geschichten erzählt.
Wir sammeln unsere Vorstellungen und unser Wissen zur Entstehung der Erde und zu dem, was auf ihr lebt auf einem großen Erdkugel-Plakat.
Auch unsere Forscherfragen finden rund um die „Erdkugel“ ihren Platz. Eine Bücherkiste
zum Thema hilft den Kindern während der Unterrichtsreihe, sich zu informieren und zu recherchieren.

In der Bibel gibt es ebenfalls eine Erzählung über den Ursprung der Welt und über Gott als ihren Schöpfer. In Zeiten eines politischen und religiösen Zusammenbruchs entstand sie als tragfähiges und mutmachendes Fundament für die Gestaltung der Zukunft.
Gott ist ein Gott, der das Leben will und nicht die Zerstörung.
Und so entwickelten die Erzähler angesichts einer lebensfeindlichen Situation das Bild einer geordneten und lebensbejahenden Welt.

Die Reli-Reise Schulbuch 1/2, Seite 46

Die Reli-Reise 1/2 Schulbuch, Seite 46

Ich erzähle die Geschichte mit einfachen Worten (Die Reli-Reise, Schulbuch 1/2, S. 47), farbigen Tüchern und Gegenständen aus meinem Reli-Koffer. Dabei achte ich darauf, möglichst wenig Material einzusetzen, damit die Kinder noch genügend Freiraum zur eigenen Gestaltung haben. Die Schülerinnen und Schüler äußern sich zum entstandenen Bodenbild. Danach malen und gestalten alle in Gruppen zu den Bereichen: Was auf der Erde wächst …, Was im Wasser und in der Luft lebt …, Was am Himmel ist …, Was auf der Erde lebt …

Wir erzählen gemeinsam die Geschichte und legen dabei unsere Ergebnisse in das Bodenbild. Zur Unterstützung der Erzählung können die Satzstreifen (KV 52) verwendet werden, die ebenfalls an den passenden Stellen ihren Platz finden.

Besonders viel Spaß hat es meinen Schülerinnen und Schülern gemacht, sich zu dem Lied „Gott hat die ganze Welt gemacht“ (aus: Bibel-Hits) Bewegungen auszudenken und es immer wieder zu singen. Durch das Lied konnten sich alle Kinder am Erzählen beteiligen und sich gut an die Geschichte erinnern.

Natürlich gehören auch die Menschen zu Gottes Schöpfung und so erstellte jede und jeder eine kleine Figur aus Knetgummi – stellvertretend für sich selbst –  und platzierte sich in unserer Schöpfungslandschaft an einer Lieblingsstelle.

Die Reli-Reise 1/2 Schulbuch, Seite 46

Die Reli-Reise 1/2 Schulbuch, Seite 47


Siehe, es war sehr gut.

Zum Ende der Unterrichtsreihe bringen wir den Satz aus der Schöpfungserzählung „Siehe, es war sehr gut.“ mit unseren Ergebnissen auf dem Lupen-Arbeitsblatt (KV 50) in Verbindung. Was ist für mich „sehr gut“ und staunenswert? Was ist für mich „sehr gut“ und schützenswert?
Dann entwickeln wir Ideen, wie wir dazu beitragen können die Schöpfung zu bewahren. Vieles davon wird in der Schule und der Klasse schon umgesetzt. Das fanden wir „sehr gut“.
Natürlich haben wir auch immer wieder einen Blick auf unsere Forscherfragen geworfen und sie nach und nach beantwortet.

Vielleicht habt ihr ja auch Lust, für eure Ideen Werbung zu machen: Ihr könnt z. B. an der Schule zu einer Ausstellung einladen und dort Möglichkeiten und Ideen zum Bewahren der Schöpfung zeigen.

Viele gute Entdeckungen wünscht euch,
Sabine Grünschläger-Brenneke


Die Reli-Reise – Religion gemeinsam erleben.

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