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Über Gerheid Scheerer-Neumann

[w] Berufliche Tätigkeit: Die meiste Zeit meiner beruflichen Tätigkeit habe ich in der Lehre und Forschung an Universitäten verbracht, in Bochum, in Bielefeld und zuletzt in Potsdam (bis 2010) als Professorin für Grundschulpädagogik im Lernbereich Deutsch. Der Bezug zur Praxis war für meine Arbeiten aber immer enorm wichtig: In der Lehrerfortbildung, bei der Beratung von Schulen und in der Einzelfallhilfe im Bereich Lese-Rechtschreib-Schwäche konnte ich nicht nur hilfreich tätig sein – ich habe auch selbst unglaublich viel gelernt! Mit meinem Team an der Universität Potsdam habe ich Materialien für die Praxis entwickelt, z. B. Verfahren zur Erhebung des Lernstands im Bereich des Lesens und der Rechtschreibung für Grundschulen (ILeA für das Land Brandburg 2007) und ein Trainingsprogramm zur Förderung des basalen Lesens (Ritter & Scheerer-Neumann 2009). Jetzt im Ruhestand finde ich Zeit, Bücher zu schreiben, so einen Überblickstext über die Grundlagen, die Diagnostik und Förderung bei Lese-Rechtschreib-Schwäche (2015/2018), eine (wie ich denke!) ausgewogene Diskussion zum Thema „Schreiben lernen nach Gehör?“ (2020) und – nach meinen Texten für die Regebogen-Lesekisten I (1987/20010) und II (2009) – auch mal wieder eine Geschichte zur Leseförderung; „Wer klaut hier Masken?“ (2020). Was mir privat Spaß macht: Zeit mit meiner Familie verbringen, mit meiner Enkeltochter Bücher lesen und Schule spielen, Fotografieren, Fremdsprachenkenntnisse auffrischen und sie dann auf Reisen anwenden!

Lesen Mädchen wirklich besser als Jungen?

Wer liest besser – Jungen oder Mädchen? Ich denke, die meisten von euch werden auf diese Frage mit „Mädchen“ antworten und – bezogen auf die durchschnittlichen Leseleistungen der Gesamtgruppe der Jungen und Mädchen – stimmt das auch. Nicht ganz so leicht zu beantworten sind weitere Fragen: Besteht dieser Unterschied schon in den ersten Klassen der Grundschule?

PLT – Was verbindet die Laus, den Panther, den Adler und den Hai?

In meinem Blogbeitrag zum Handbuch des Potsdamer Lesetests PLT hatte ich einige interessante Beobachtungen und Ergebnisse aus unserer Normierungsstudie erwähnt - auf mögliche Erklärungen und weiterführende Befunde aber zunächst verzichtet, um den Leser:innen dieses Blogs Gelegenheit zum „Knobeln“ zu geben. Eine der Fragen war, warum manche Tierwörter im Untertest Worterkennen (WE) des PLT von den Lernenden überdurchschnittlich häufig nicht als solche erkannt wurden.

Der Potsdamer Lesetest (PLT) – Leseförderung bei Mehrsprachigkeit, Teil VI

Worauf ist bei der Leseförderung mehrsprachiger Schüler:innen besonders zu achten? Grundsätzlich gelten die gleichen Prinzipien wie bei der Leseförderung einsprachig aufwachsender Schüler:innen, die ihr in Blog-Beitrag Teil IV findet. Allerdings muss Leseförderung bei Mehrsprachigkeit noch mehr leisten: Leseförderung bei Mehrsprachigkeit ist immer auch integrierte Sprachförderung. Erfahrt hier mehr dazu.

Der Potsdamer Lesetest (PLT) – Umgang mit Mehrsprachigkeit, Teil V

Ist das fair? Mehrsprachige Lerndende erhalten im PLT die gleichen Aufgaben wie einsprachige und die erzielten Punktwerte werden anhand gemeinsamer Normen einem Leistungsstand zugeordnet. Dabei wissen wir doch aus den großen Schulleistungsstudien, dass mehrsprachige Kinder und Jugendliche im Durchschnitt in Lesetests niedrigere Werte erreichen – selbst wenn sie in Deutschland geboren wurden. Was also rechtfertigt dieses Vorgehen?

Der Potsdamer Lesetest (PLT) – ein praxisnaher Lesetest für die Grundschule, Teil IV

„Und bald les´ ich meine Bücher selber!“ Auf die Erfüllung dieses Wunsches müssen manche Erstklässler:innen lange warten – manchmal bis ins dritte oder vierte Schuljahr. Gerade dann sollten wir alles tun, um ihre anfängliche Lesemotivation aufrecht zu erhalten; ein Abgleiten in „Das lern´ ich nie!“ oder gar die Rationalisierung zu „Bücher interessieren mich sowieso nicht!“, müssen wir – soweit irgend möglich – verhindern.

Der Potsdamer Lesetest – ein praxisnaher Lesetest für die Grundschule, Teil III

Einblicke in den Leseprozess auf der Wortebene, die man durch die Leseanalyse erhalten kann, habe ich schon in meinem letzten Blogbeitrag zur PLT Wörtertreppe aufgezeigt. Heute geht es primär um Lesestrategien auf der Satz- und Textebene. Im Download zu diesem Artikel habe ich mögliche Auswertungskriterien zusammengestellt, unter denen auch individuell ausgewählt werden kann.

Der Potsdamer Lesetest (PLT) – ein praxisnaher Lesetest für die Grundschule, Teil II

Welche Eigenschaften sollte ein Lesetest für die Schule haben? Sollte er die individuellen Leseleistungen standardisiert und quantitativ möglichst genau ermitteln und mit einer sozialen Norm vergleichen – oder sollte er den Stand der Leseentwicklung eher qualitativ erfassen und individuelle Leseprobleme differenziert analysieren?

Der Potsdamer Lesetest (PLT) – ein praxisnaher Lesetest für die Grundschule, Teil I

Vor allem in den ersten Jahrgängen der Grundschule ist die Streubreite in der Lesekompetenz zwischen den Kindern einer Klasse enorm groß. Um individuelle Lernangebote machen zu können, müssen Lehrkräfte den jeweiligen Lernstand ihrer Schülerinnen und Schüler differenziert beurteilen. Der Potsdamer Lesetest PLT der Autorinnen C. D. Schnitzler & G. Scheerer-Neumann unterstützt euch dabei und hilft – wenn nötig – Fördermaßnahmen abzuleiten.