Jeden Monat Neues zum Knobeln
Wir bieten euch jeden Monat neue Knobelaufgaben für den Mathematikunterricht an. Knobeln ist herausfordernd, kann allerdings auch eine Menge Spaß bereiten. Warum der Einsatz von Knobelaufgaben für alle Schülerinnen und Schüler gewinnbringend sein kann, haben wir euch im Beitrag zur allerersten Knobelaufgabe des Monats zusammengefasst.
Die letzte Woche, der letzte Tag oder die letzte Mathematikstunde vor den Osterferien steht an. Auf Rechnen hat vielleicht keiner mehr Lust, auf Denken ohne viel lesen und schreiben zu müssen schon eher. Die Lernstation „Immer nur 1 Ei“ kommt nach einer kurzen Anleitung durch die Lehrkraft im Plenum ohne Lesearbeit und Verschriftlichungen der Schüler/innen aus.
Die grundlegende Idee: Immer nur 1 Ei in jedem Feld
Der Osterhase hat auf einer Wiese Eier verteilt. Die Aufgabe ist es nun, Zäune (Linien) zu ziehen, so dass jedes Ei seinen eigenen Bereich auf der Wiese hat. Eine Wiese wird also durch gerade Zäune, die von einem Rand der Wiese zu einem anderen gehen, in mehrere Bereiche zerlegt. Die Anzahl der Zäune ist jeweils auf der Karte vorgegeben.
Abb.: Eier/Zaun-Rätsel zum Thema Ostern
Differenziertes Knobeln für die Jahrgänge 1-4
Ein kurzer gemeinsamer Start für alle Kinder zusammen im Plenum und dann können die Kinder aller Jahrgänge 1-4 sofort loslegen und die nach Schwierigkeit differenzierten Aufgaben lösen.
Eine mögliche Anleitung im Plenum wäre: Die Lehrkraft zeichnet die Wiese als ein Rechteck an die Tafel. Zusammen werden zwei Level gelöst. Es wird der Unterschied zwischen richtigen und falschen Zäunen vorgeführt, sie müssen stets von einem Rand zum anderen gehen. Das Layout mit den Textangaben der Level am oberen Rand sollte auch an der Tafel stehen. Die Zäune müssen gerade Linien sein und dürfen auch über den Text gezogen werden.
Angedacht ist der Start für die Kinder der ersten Klasse bei Level 1, für Zweitklässer bei Level 5, für Dritt- und Viertklässer bei Level 9. Die Lernstation ist sehr variabel und ermöglicht differenziertes Lernen. So müssen zum Beispiel nicht alle Kinder der Klasse 1 mit dem ersten Level starten. Für sehr gute Knobler, die auch die Systematik hinter der Aufgabe erkennen können, sind die Levelkarten 17 und 18 (KV 4) gedacht.
Schnelle Vorbereitung und Einsatz des Arbeitsmaterials
Jedes Kind bekommt einen Stationenplan zum Abkreuzen (KV 1). Die Aufgaben können als Lernstation oder als normale Arbeitsblätter gelöst werden, je nach gewünschter Vorbereitungszeit und Arbeitsmethode der Lehrkraft. Es gibt 18 in der Schwierigkeit ansteigende Levelkarten auf insgesamt 3 Arbeitsblättern (KV 2 , KV 3 und KV 4), Man zerschneidet also die Kopien und erhält einen Satz Levelkarten von Nummer 1-18.
Falls die Schüler/innen es gewohnt sind, mit Laminierfolien und abwaschbarem Folienstift zu arbeiten, könnten die Arbeitsblätter auch laminiert werden. So kann die Lernstation in den Wochen vor und nach Ostern durch die verschiedenen Klassen einer Schule gereicht werden.
Ansonsten empfiehlt es sich, die Kopiervorlagen fast in Schülerstärke zu kopieren und zu zerschneiden und als Station nach Nummern sortiert aufzubauen. Die Level 17 und 18 müssen sicherlich nur wenige Male vorhanden sein. Für eine 3./4. Klasse braucht man auch nur wenige Kopien der einfachen Level.
Einsatz der Lösungen
Die Lösungen sind eher für die Lehrkraft als für die Selbstkontrolle der Schüler gedacht.
Es gibt nicht nur eine richtige Lösung, die Zäune können sich im Winkel und in der genauen Platzierung unterscheiden, ein senkrechter Zaun z.Bsp. ist natürlich genau so richtig wie ein schräger. Dies ist für Kinder noch schwierig zu unterscheiden. Weiterhin gibt es auch qualitativ unterschiedliche Lösungen. Es sind auch Lösungen mit leeren Flächen ohne Ei möglich. Die Aufgabe bietet in sich eine Kontrolle für die Kinder. Es ist sichtbar, ob die Anforderungen, „immer nur 1 Ei“ erfüllt werden.
Die Rätsel werden ab Level 13/14 richtig anspruchsvoll. Wir empfehlen, die Aufgaben mit dünnen, farbigen Papierstreifen zu legen. Das spart Zeit und vieles Radieren.
